1. Ausbildung

Die fundierte Ausbildung im öffentlichen Dienst ist europaweit anerkannt. Dieses Know-how ist auszubauen.

Wir begrüßen deshalb die Einführung neuer Lehr- und Lernmethoden, wie zum Beispiel E-Learning (elektronisch unterstütztes Lernen) und B-Learning (Mischvariante aus Präsenzveranstaltung und E-Learning). Damit kann die Verwaltung schnell und unkompliziert eine umfassende und fortschrittliche Aus- und Fortbildung durchführen. Dafür fehlen derzeit noch die Vorraussetzungen. Vor allem die materielle Ausstattung muss ständig den Erfordernissen und Ansprüchen einer modernen Verwaltung angepasst und gerecht werden.   

Die dbb jugend hamburg setzt sich nachhaltig für die „Generalistenausbildung“ ein, da sie allen Absolventen dieselbe Grundqualifikation verleiht. Das stellt die Chancengleichheit aller Beschäftigten sicher. Jeder kann somit seinen persönlichen Karriereweg einschlagen.

2. Übernahme nach bestandener Laufbahnprüfung

Die dbb jugend hamburg setzt sich dafür ein, dass alle Anwärterinnen und Anwärter nach bestandener Laufbahnprüfung übernommen werden.

3. Berufseinstieg

Nach Übertragung des ersten Dienstpostens steigen die Anforderungen und Belastungen an die jungen Kolleginnen und Kollegen enorm an. Die Verwaltung verlangt von den zumeist dienstjungen Kollegen und Kolleginnen uneingeschränkte Mobilität und gesteigerte Leistungsfähigkeit. Trotz dieser hohen Erwartungen seitens der Verwaltung, ist diese offensichtlich nicht bereit, ihrerseits Mobilitätsanreize zu schaffen.  Darüber hinaus stehen Dienstwohnungen für die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr zur Verfügung.

Die dbb jugend hamburg fordert deshalb, dass

- Mobilitätsanreize geschaffen werden,

- Dienstwohnungen zur Verfügung stehen, die deutlich unter dem lokalen Mietspiegel liegen und eine Ballungsraumzulage eingeführt wird.

Andernfalls sind die jungen Kollegen und Kolleginnen gezwungen ins Umland zu ziehen, was zur Folge hat, dass lange Anreisen in Kauf genommen werden müssen und dass diese Kollegen die Einkommenssteuer nicht in Hamburg zahlen.

4. Entwicklung und Perspektive

Wer die Motivation und Leistung seiner Beschäftigten erhöhen will, der darf nicht nur einseitig fordern, sondern muss auch entsprechende Anreize und Gegenleistungen schaffen. Aus diesem Grund spricht sich die dbb jugend hamburg entschieden für eine deutliche Besoldungserhöhung aus.

Diese Forderung ist im Hinblick auf den unmittelbar bevorstehenden demographischen Wandel unentbehrlich. Es gilt, eine gesetzliche Regelung zu schaffen, durch welche die Besoldung jährlich mindestens um die Inflationsrate erhöht wird. Nur so bleibt die Kaufkraft der jungen Kollegen und Kolleginnen erhalten! Zudem ist die freie Heilfürsorge einzuführen, um die Beitragssteigerung der Versicherungen entgehen zu können, wodurch die Kaufkraft der jungen Kollegen und Kolleginnen erhalten bleibt.

Die dbb jugend hamburg steht der Einführung einer leistungsgerechten Bezahlung offen gegenüber, denn: Wer sehr gute Leistungen bringt, der muss auch sehr gut bezahlt werden!

5. Stärkung der Vernetzung der Fachgewerkschaften in Hamburg und Förderung der daraus resultierenden Synergieeffekte

Nur gemeinsam sind wir STARK. Probleme können nur gemeinsam  bewerkstelligt werden. Dafür ist eine große Basis erforderlich .Diese Basis ist nur in einem großen Verbund zu realisieren. Daher setzen wir uns für eine stärkere Vernetzung der Fachjugendgewerkschaften in Hamburg ein.

Erreicht kann dieses Ziel nur durch regelmäßigen Austausch. Diesen versuchen wir durch regelmäßige Events zu ermöglichen.